Hier finden Sie unsere Mieterselbstauskunft bzw. eine Vorlage als Muster zum Ausdrucken.
In der Mieterselbstauskunft wird der potenziell zukünftige Mieter dazu aufgefordert, alle für den Abschluss eines Wohnraum-Mietvertrages relevanten Informationen über sich preiszugeben.
Seit dem Erlass der europäischen Datenschutz-Grundverordnung sind viele Mietinteressenten empfindlicher in Bezug auf die Offenlegung ihrer Daten geworden. Vermieter haben jedoch aufgrund der hohen Nachfrage eine unausgesprochene Markt-Macht, wodurch der Interessent gezwungen ist, die gewünschten Daten in der Mieterselbstauskunft auch wirklich anzugeben, sofern er die Wohnung haben möchte. Oft geht schon eine bloße Besichtigung nicht mehr von statten, ohne dass diese eingereicht werden muss.
Meist ist eine Mieterselbstauskunft für eine Wohnung oder ein Haus tabellarisch aufgebaut und bietet Platz für zwei Mietinteressenten, sodass Paare oder Elternteile, als Bürgen für ihre studierenden Kinder, als gemeinsame Interessentenpartei auftreten können.
Unter den Vor-und Nachnamen folgen üblicherweise, so auch in diesem Muster zum Ausdrucken, das Geburtsdatum, die aktuelle Wohnadresse, Kontakt-Möglichkeiten wie Email oder Handynummer und zu Guter Letzt meist der Berufsstand und die Einkommensverhältnisse. Die Vorlage zum Ausdrucken wird in der Regel bei der Besichtigung rausgegeben und dann auch nur an diejenigen verteilt, die auch nach der Besichtigung ernsthaftes Interesse zeigen, bzw. vom Vermieter oder Makler nicht schon durch eine mündliche Vorbesprechung „aussortiert“ werden.
Sofern es im Online-Exposé bereits Muster für eine Mieterselbstauskunft zum Ausdrucken gibt, macht es natürlich einen besseren Eindruck, dieses auch ausgefüllt zur Besichtigung mitzubringen. Dies zeigt gleich zu Beginn den absoluten Willen am Erhalt des Mietvertrags, sowie die Fähigkeit, sich im Vorhinein zu organisieren. Wer möchte keinen gut organisierten und planungsfähigen Mieter haben?
Natürlich ist es auch möglich, die Vorlage zuhause auszufüllen und auszudrucken, zu unterschreiben und wieder einzuscannen. Wer ein gut funktionierendes Tablet oder Grafik Tablet hat, der kann seine Vorlage theoretisch auch digital ausfüllen und als PDF vorab an Makler und/ oder Vermieter senden.
Wozu dienen am Ende eigentlich die dann dem Vermieter oder Makler zur Verfügung stehenden Daten?
Zum einen kann sich ein Vermieter natürlich einen Mieter wünschen, der alterstechnisch in das Wohngebäude passt, in dem er beispielsweise den Großteil der Wohnungen an Studenten oder aber an ältere Menschen vermietet hat. Einen kurz vor der Rente stehenden Rentner möchte man wohl kaum in eine Art Studentenheim unterbringen und umgekehrt auch keine Studenten-WG in eine ruhige Senioren-Wohnanlage. So oder so ähnlich lauten natürlich gängige Klischées, während natürlich auch schon Konzepte stattfinden, bei denen gerade dieser Kontrast im Altersunterschied gewünscht ist. Für eine solche Vorfilterung ist die Kenntnis über das Alter daher durchaus sinnvoll. Am wichtigsten ist natürlich bei Weitem das Gehalt, welches darüber Ausschlag gibt, ob der Mieter sich die Wohnung überhaupt leisten kann.
Damit am Ende natürlich auch der attraktivste Mieter kontaktiert werden kann, dürfen Nummer oder die Emailadresse natürlich nicht fehlen. Und so entsteht am Ende mithilfe der Selbstauskunft eine sinnvolle Vorschau auf das, was dem Mieter eventuell entgegenkommen könnte oder auch nicht.